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Geschichte und Archäologie Israels Geschichte Israels, (moderne Geschichte...) Verfolgung / Holocaust Antisemitismus Reiseführer Israel Judentum / Judaica Talmud
EDIS - Edition Israelogie, Peter Lang Verlag
Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur, EJGK
Der Gottesdienst im christlich-jüdischen Dialog, Gütersloher Verlagshaus
9. November
Luthers Judenschriften

Judentum in Deutschland und Europa

1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland
zur Reihe Jüdische Religion, Geschichte und Kultur (JRGK)
zur Reihe JVB Klassiker
zur Reihe Judentum und Christentum
zur Reihe Jüdische Schriften
zur Reihe Jüdisches Lehrhaus - lebendiges Judentum
Jüdisches Neues Testament
Studien zu Kirche und Israel, Neue Folge, Evangelische Verlagsanstalt
zur Reihe Toldot, Essays zur jüdischen Geschichte und Kultur, Vandenhoeck & Ruprecht
Antisemitismus
978-3-423-28414-1 Philipp Peymann Engel
Deutsche Lebenslügen
der Antisemitismus, wieder und immer noch
dtv, 2024, 192 Seiten, Hardcover,
978-3-423-28414-1
18,00 EUR Warenkorb
Der deutsche Jude Philipp Peyman Engel ist schockiert, dass die Empörung in Deutschland so zögerlich zum Ausdruck kommt - aber nicht überrascht. Seit Jahren verfolgt der Chefredakteur der »Jüdischen Allgemeinen« die Anbiederung der deutschen Politik an die Feinde Israels und den alltäglichen Antisemitismus aus allen Ecken der Gesellschaft - von Rechten, von Linken, von muslimischen Migranten.
Der Antisemitismus bedroht unser Leben
Der brutale Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober ist zu einer Nagelprobe politischer und moralischer Haltung in Deutschland geworden. Das Schweigen der Linken und der Jubel muslimischer Einwanderer, die Unterstützung der Palästinenser durch die Klima-Aktivistin Greta Thunberg, die abgerissenen Plakate der Entführten in London, das Entsetzen der Politiker, die die Aufnahmen der Täter gesehen haben – viele Gewissheiten hat der 7. Oktober erledigt. In Deutschland – selbst in Deutschland – zeigt sich der Antisemitismus wieder so offen, dass man vermuten könnte, er wäre nie weg gewesen.
Der deutsche Jude Philipp Peyman Engel ist schockiert, dass die Empörung in Deutschland so zögerlich zum Ausdruck kommt – aber nicht überrascht. Seit Jahren verfolgt der Chefredakteur der »Jüdischen Allgemeinen« die Anbiederung der deutschen Politik an die Feinde Israels und den alltäglichen Antisemitismus aus allen Ecken der Gesellschaft – von Rechten, von Linken, von muslimischen Migranten. Der 7. Oktober hat endgültig gezeigt, sagt Engel, dass es in Deutschland so nicht weitergehen kann.
Philipp Peyman Engel begibt sich auf die Straßen von Neukölln und er begleitet Bundespräsident Steinmeier nach Israel, er schreibt über die Verlogenheit der deutschen Debatte und erzählt von seiner Jugend als Sohn einer persischen Jüdin in Nordrhein-Westfalen. Sein Buch ist auf der einen Seite eine Abrechnung mit denen, die zum Terror schweigen und eine Aufforderung, Haltung zu zeigen. Auf der anderen Seite ist es die schonungslose Beschreibung der moralischen Krise dieses Landes.
978-3-451-07239-0 Michael Wolffsohn
Nie wieder? Schon wieder!
Alter und neuer Antisemitismus
Herder Verlag, 2024, 96 Seiten, Gebunden,
978-3-451-07239-0
12,00 EUR Warenkorb
Was tun gegen den Judenhass?
Im Chor der scheinbar Aufgeklärten heißt es »Nie wieder!«. Um die abstoßende Wirklichkeit wegzureden, verkünden politische Verantwortungsträger inbrünstig: »Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz!«. Doch statt »Nie wieder!« erleben wir ein »Schon wieder!«. Und zunehmend ist der Antisemitismus nicht nur rechtsextrem. Heute , so Michael Wolffsohn, hat er Geschwister: bei Linksextremisten, deren linksliberalen Unterstützern sowie vor allem bei muslimischen Antisemiten.
Die Reaktionen auf die Mordorgie der Hamas am 7. Oktober 2023 hat Michael Wolffsohn in mehreren sehr persönlichen Texten verarbeitet. Darunter auch in seiner aufsehenerregenden Rede vor dem Berliner Abgeordnetenhaus zum 85. Jahrestag des 9. November 1938. Diese Rede hat Wolffsohn zwei Mal geschrieben. Einmal vor und einmal nach dem 7. Oktober 2023. Beide sehr unterschiedliche Fassungen enthält dieses Buch. Sie machen deutlich, wie stark der Bruch ist, den das Massaker der Hamas bedeutet.
Dieses Buch ist eine scharfe Abrechnung des großen Historikers und Publizisten und ein leidenschaftlicher Aufruf, nicht billige Empörung zu inszenieren, sondern politische und gesellschaftliche Konsequenzen aus dem alten und neuen Antisemitismus zu ziehen.
978-3-518-58823-9 Theodor W. Adorno
Zur Bekämpfung des Antisemitismus heute
Ein Vortrag
Suhrkamp Verlag, 2024, 86 Seiten, Klappenbroschur,
978-3-518-58823-9
10,00 EUR Warenkorb
Im Herbst 1962 nahm Theodor W. Adorno an einer Tagung des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit teil, auf der er über die Bekämpfung des Antisemitismus sprach. Dieser Vortrag hat in seiner dichten und äußerst vielschichtigen Analyse nichts an Aktualität eingebüßt.
Vor dem Hintergrund der Schuldabwehr und des »sekundären Antisemitismus« der deutschen Nachkriegsgesellschaft begreift Adorno den Antisemitismus als zentrales Bindemittel rechtsradikaler Bewegungen, das die diversen Strömungen eines militanten und exzessiven Nationalismus vereint. Er ist das »Gerücht über die Juden«, das halböffentliche Getuschel, mit dem sich die autoritäre Persönlichkeit zum Opfer stilisiert. Antiintellektualismus und Konformismus sind seine Triebfedern, und mit dem Rassismus teilt er eine identische Struktur. Zugleich warnt Adorno vor einer Idealisierung und Verkitschung der Juden und des Judentums im Kampf gegen den Antisemitismus und plädiert für unverbrüchliche Treue zur Wahrheit im Umgang mit den historischen sowie politischen Realitäten.
Ein antiautoritäres Erziehungsprogramm zur Prävention antisemitischer Charakterbildung und hartes Durchgreifen bei antisemitischen Ausbrüchen sind die einander ergänzenden Elemente der Bekämpfung des Antisemitismus damals wie heute. Ein Nachwort von Jan Philipp Reemtsma zeigt die Bedeutung dieser brillanten Analyse für unsere Gegenwart.
Leseprobe
978-3-8436-1123-7 Michael Blume
Warum der Antisemitismus uns alle bedroht

Patmos, 2019, 208 Seiten, Hardcover, 14 x 22 cm
978-3-8436-1123-7
19,00 EUR Warenkorb
Michael Blume
Warum der Antisemitismus uns alle bedroht, Hörbuch
Ungekürzte Lesung, ca 300 Minuten Laufzeit, MP3 CD, gelesen von Michael Blume
MP 3 CD,
978-3-8436-1133-6
19,00 EUR Warenkorb
Wie neue Medien alte Verschwörungsmythen befeuern
Nach jüdischer Überlieferung begründete Sem, Sohn Noahs, die Tradition der »semitischen« Schriftreligion, aus der u.a. das Judentum und Christentum sowie der Islam entstanden. Gegen diese weltverändernde Kraft der Schriftreligionen stemmten sich Gegenmythen, die den Zusammenhalt, die Bildungserfolge sowie den Kinderreichtum von Juden und anderen Semiten als bedrohliche Verschwörungen deuteten. Durch das Aufkommen von Medien wie Buchdruck, Radio, Film, Internet und Social Media entfaltet dieser Antisemitismus eine enorme Gegenbewegung, die imstande ist, die Grundlagen der Zivilisation zu erschüttern.
Michael Blume legt in seinem neuen Buch dar, wie die Wechselwirkung aus Medien, Mythen und Demografie die menschliche Geschichte der letzten Jahrtausende prägte. Ferner, so Blume, wird der Kampf zwischen dem buchorientierten Semitismus und dem digital neu beflügelten Antisemitismus die kommenden Jahrzehnte bestimmen. Einige demokratische Rechtsstaaten sind bereits zu populistischen Autokratien zurückgefallen. Das mediale Ringen um die Zukunft der Menschheit und die Rolle der Religionen darin hat damit gerade erst begonnen.
Leseprobe
978-3-17-040046-7 Andreas Pangritz
Die Schattenseite des Christentums
Theologie und Antisemitismus
Kohlhammer Verlag, 2023, 220 Seiten, Kartoniert,
978-3-17-040046-7
29,00 EUR Warenkorb
Dass Antisemitismus ""Sünde gegen den Heiligen Geist"" sei, hat Karl Barth 1938 aus Anlass der sog. Reichskristallnacht formuliert, als die Synagogen in Deutschland in Brand gesteckt wurden. Anders als damals gilt es heute als Konsens, dass Antisemitismus nicht nur aus menschenrechtlichen, sondern auch aus theologischen Gründen zu verurteilen ist. Darüber wird aber zuweilen vergessen, dass der Antisemitismus Wurzeln auch in christlich-theologischer Tradition hat. Der Band geht den verwickelten Zusammenhängen zwischen Theologie und Antisemitismus an ausgewählten Beispielen, von der sog. ""Adversus Iudaeos""-Literatur der kirchlichen Tradition, über das Verhältnis der Reformation zum Judentum bis zur Theologie der ""Deutschen Christen"" und in die Nachkriegszeit nach.

Dr. phil. Andreas Pangritz war Professor für Systematische Theologie und Direktor des Ökumenischen Instituts an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn und lehrt derzeit an der Universität Osnabrück.
978-3-7867-3319-5 Andreas Benk
Christentum, Antisemitismus und Schoah
Warum der christliche Glaube sich ändern muss
Matthias-Grünewald Verlag, 256 Seiten, Hardcover,
978-3-7867-3319-5
28,00 EUR Warenkorb
Die Gründe für die Gleichgültigkeit christlich geprägter Gesellschaften gegenüber der Judenverfolgung unter den Nazis reichen zurück bis zu den Anfängen des Christentums.
Andreas Benk beleuchtet die Geschichte christlicher Judenfeindlichkeit, die rassistischem Antisemitismus den Boden bereitete, und zeigt auf, wie die Exklusivität, die das Christentum von Beginn an für sich beanspruchte, sich bald nicht nur gegen das Judentum richtete, sondern Markenkern christlichen Glaubens blieb: Opfer kirchlicher, insbesondere römisch-katholischer Absolutheitsansprüche wurden im Verlauf der Geschichte Andersgläubige, sogenannte »Ketzer«, indigene Völker sowie Frauen, Homosexuelle, Transsexuelle, Intersexuelle und überhaupt als »anders« bewertete Menschen. Bis heute hat sich die römisch-katholische Kirche als Kirche nicht zu ihrer Schuld bekannt.
Vor diesem Hintergund entwickelt Benk klare Thesen zu einer undogmatischen Theologie, die kirchliches Versagen anerkennt, auf Exklusivitätsansprüche verzichtet und sich neu an der Botschaft Jesu orientiert.
978-3-446-26596-7 Delphine Horvilleur
Überlegungen zur Frage des Antisemitismus
übersetzt aus dem Französischen von Nicola Denis
Hanser Verlag, 2020, 160 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
978-3-446-26596-7
18,00 EUR Warenkorb
Delphine Horvilleur beleuchtet in ihrem Essay den Zusammenhang von Antisemitismus, Faschismus und Misogynie und stellt sich der Frage einer jüdischen Identitätspolitik – auch außerhalb Israels.
Wo liegen die Ursprünge antisemitischen Denkens? Was heißt es, jüdisch zu sein, ohne den definierenden Blick des Antisemiten? Und wie hängen Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit zusammen? Delphine Horvilleur ist eine von drei Rabbinerinnen Frankreichs und eine der einflussreichsten Stimmen des liberalen Judentums in Europa. In ihrem Essay beleuchtet sie die fatalen Parallelen von Antisemitismus, Faschismus und Misogynie. Dabei spannt sie den Bogen von religiösen Texten bis hin zur politischen Gegenwart. Ihr Buch eröffnet uns eine neue Perspektive auf eine alte Frage, die sich in unserer Gegenwart erneut mit großer Dringlichkeit stellt.
Leseprobe
Delphine Horvilleur, geboren 1974 in Nancy, ist Rabbinerin und die Leitfigur der Liberalen Jüdischen Bewegung Frankreichs (MJLF). Sie ist Herausgeberin der Zeitschrift Tenou’a und Autorin mehrerer Bücher zum Thema Weiblichkeit und Judentum. Überlegungen zur Frage des Antisemitismus ist ihr erstes Buch in deutscher Übersetzung.
978-3-11-063246-9 Armin Lange
An End to Antisemitism!
Vol 1


De Gruyter, 2019, 574 Seiten, Softvover,
978-3-11-063246-9
21,95 EUR Warenkorb

Comprehending and Confronting Antisemitism. A Multi-Faceted Approach

This volume provides a compendium of the history of and discourse about antisemitism - both as a unique cultural and religious category. Antisemitic stereotypes function as religious symbols that express and transmit a belief system of Jew-hatred, which are stored in the cultural and religious memories of the Western and Muslim worlds, migrating freely between Christian, Muslim and other religious symbolic systems.
View in book
978-3-11-058242-0 Armin Lange
An End to Antisemitism!
Vol 2


De Gruyter, 2020, 340 Seiten, Hardcover,
978-3-11-058242-0
72,95 EUR Warenkorb

Confronting Antisemitism from the Perspectives of Christianity, Islam, and Judaism

This volume engages with antisemitic stereotypes as religious symbols that express and transmit a belief system of Jew-hatred. These religious symbols are stored in Christian, Muslim and even today’s secular cultural and religious memories. This volume explores how antisemitic religious symbol systems can play a key role in the construction of group identities.
View in book
978-3-11-058232-1 Armin Lange
An End to Antisemitism!
Vol 3


De Gruyter, 2021, 340 Seiten, Hardcover,
978-3-11-058232-1
71,95 EUR Warenkorb

Comprehending Antisemitism through the Ages: A Historical Perspective

This volume traces the history of antisemitism from antiquity through contemporary manifestations of the discrimination of Jews. It documents the religious, sociological, political and economic contexts in which antisemitism thrived and thrives and shows how such circumstances served as support and reinforcement for a curtailment of the Jews’ social status. The volume sheds light on historical processes of discrimination and identifies them as a key factor in the contemporary and future fight against antisemitism.
978-3-11-058233-8 Armin Lange
An End to Antisemitism!
Vol 4


De Gruyter, 2021, 420 Seiten, Hardcover,
978-3-11-058233-8
71,95 EUR Warenkorb

Confronting Antisemitism from Perspectives of Philosophy and Social Sciences
The five volumes provide a compendium of the history of and discourse about antisemitism - both as a unique cultural and religious category. Antisemitic stereotypes function as religious symbols that express and transmit a belief system of Jew-hatred, which are stored in the cultural and religious memories of the Western and Muslim worlds. This volume explores the phenomenon from the perspectives of Philosophy and Social Sciences.
978-3-11-058243-7 Armin Lange
An End to Antisemitism!
Vol 5


De Gruyter, 2021, 446 Seiten, Hardcover,
978-3-11-058243-7
71,95 EUR
Warenkorb

Confronting Antisemitism in Modern Media, the Legal and Political Worlds
This volume documents the transformation of age-old antisemitic stereotypes into a new form of discrimination, often called ""New Antisemitism"" or ""Antisemitism 2.0."" Manifestations of antisemitism in political, legal, media and other contexts are reflected on theoretically and contemporary developments are analyzed with a special focus on online hatred. The volume points to the need for a globally coordinated approach on the political and legal levels, as well as with regard to the modern media, to effectively combat modern antisemitism. ial Sciences.
978-3-525-36743-8 Trond Berg Erikson
Judenhass


Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 768 Seiten, gebunden,
978-3-525-36743-8
55,00 EUR Warenkorb
Die Geschichte des Antisemitismus von der Antike bis zur Gegenwart
Die Geschichte des Judenhasses war lang, brutal und gipfelte in der Vernichtung von über sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten. Nach der Schoah war der Antisemitismus in Europa tabu, verschwand aber nicht aus den Denkmustern. Vielmehr zeigte er sich in seiner stereotypen Gestalt recht bald wieder. Das Buch behandelt in chronologischer Form die verschiedenen Ausprägungen und Entwicklungen des Judenhasses in Europa. Sie reichen von Vertreibung, Gettoisierung, Pogromen und der Schoah bis zum alltäglichen Antisemitismus. Die Ereignisse werden dabei im jeweiligen historischen, ideologischen und literarischen Kontext verortet.
Dr. Trond Berg Eriksen ist ein norwegischer Historiker. Bis bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2015 war er Professor für Ideengeschichte an der Universität Oslo.
Dr. Håkon Harket ist ein norwegischer Historiker, Publizist und Verleger. Zurzeit ist er Verlagsleiter des norwegischen Verlages Forlaget Press AS in Oslo.
Dr. Einhart Lorenz ist ein deutsch-norwegischer Historiker. Bis zu seiner Emeritierung 2010 war er Professor für neuere europäische Geschichte an der Universität Oslo.
978-3-17-037480-5 Ekkehard W. Stegemann / Wolfgang Stegemann
Vom Anti-Judaismus zum Anti-Israelismus

Kohlhammer Verlag, 2019, 380 Seiten, kartoniert,
978-3-17-037480-5
34,00 EUR Warenkorb
Judentum und Christentum Band 26
Der Wandel der Judenfeindschaft in theologisch-kirchlichen Diskursen
Judenfeindschaft artikuliert sich sehr unterschiedlich. In den letzten Jahrzehnten ist eine Verschiebung von antijudaistischen zu antiisraelischen Diskursen zu beobachten, die gesellschaftlich erschreckend weit akzeptiert werden und nicht selten in einer judenfeindlichen Interpretation der neutestamentlichen Texte wurzeln. Ekkehard W. Stegemann und Wolfgang Stegemann machen seit vielen Jahren aufmerksam auf Judenfeindschaft und deren Deutungsmuster, die sich stets wandeln. Aspekte des Antijudaismus im Neuen Testament, Judenfeindschaft im frühen Christentum, aber auch das Verhältnis von Kirche und Israel als christliches Identitätsproblem gehören zu den Themen, die sie seit über 30 Jahren benennen.
Inhaltsverzeichnis / Vorwort / Leseprobe
Prof. Dr. Ekkehard W. Stegemann war Professor für Neues Testament an der Universität Basel.
Prof. Dr. Wolfgang Stegemann war Professor für Neues Testament an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau.
Prof. Dr. Soham Al-Suadi ist Professorin für Neues Testament an der Universität Rostock.
978-3-8436-1168-8 Karl-Josef Kuschel
Antisemitismus und deutsche Demokratie

Patmos Verlag, 2019, 448 Seiten, Hardcover,
978-3-8436-1168-8
 35,00 EUR Warenkorb
Theodor Heuss und seine »Feldzüge gegen das Vergessen«
Die Abwehr jedes Antisemitismus und der Einsatz für das Lebensrecht des Staates Israels – beides gehört zur Staatsräson der Bundesrepublik Deutschland. Es sind Lernerfahrungen aus dem deutschen Nationalsozialismus und seiner mörderischen Vernichtungspolitik gegenüber Juden.
Karl-Josef Kuschel stellt heraus, dass die »Wiedergutmachung« gegenüber den überlebenden Opfern und die »Aussöhnung« mit Israel Schwerpunkte der Politik von Theodor Heuss, dem ersten Präsidenten der Bundesrepublik, waren.
Dieses Buch ist eine grundlegende Studie zur deutschen Erinnerungskultur und ein Plädoyer gegen jede Form des Antisemitismus.
Leseprobe
978-3-643-14111-8 Yehuda Bauer
Der islamische Antisemitismus
Eine aktuelle Bedrohung.
LIT, 2018, 80 Seiten, kartoniert,
978-3-643-14111-8
16,80 EUR Warenkorb
LIT Premium Band 17
Im Anhang: Es ist nicht wie 1933 - aber gefährlich. Interview
Der Kampf gegen die Juden basiert auf der Geschichte des Sieges des Propheten in den bitteren Kämpfen des 7. Jahrhunderts und dem daraus entstandenen radikalen Selbstverständnis. Der israelisch-palästinensische Konflikt ist durchaus real und wichtig, aber das Ziel ist nicht nur, Israel zu vernichten, also eine genozidale Einstellung, sondern alle Juden der Welt zu eliminieren. Radikaler Islamismus ist eine Gefahr nicht nur für Juden, sondern bedingt durch den genozidalen Willen für die Menschheit im Allgemeinen.
Er kann aber nicht effektiv von Nicht-Muslimen bekämpft werden. Die muslimische nicht-radikale oder anti-radikale Mehrheit ist die, die ihn niederringen kann, auch weil die überwiegende Mehrheit der Opfer dieses Radikalismus Muslime sind. Der Weg zu einer solchen Lösung kann nur durch Gleichberechtigung der Muslime als Einzelne und als Gesellschaft und einen resoluten Kampf gegen Islamophobie erreicht werden. Nur eine Allianz zwischen muslimischen und nichtmuslimischen Demokraten könnte dieses Ziel erreichen.
(Yehuda Bauer)
Das Interview im Anhang führte Anja Reich im Herbst 2018.
978-3-406-44918-5 Kurt Schubert
Jüdische Geschichte

C.H.Beck, 2017, 144 Seiten,
978-3-406-44918-5
12,00 EUR
Warenkorb
Beck'sche Reihe Band 2018
Eine Jüdische Geschichte zu schreiben, bedeutet stets auch eine Geschichte des Antijudaismus und des Antisemitismus zu schreiben. Doch würde man dem jüdischen Volk nicht gerecht, wenn man seine Historie nur im Lichte antijüdischer Ressentiments und Pogrome sehen wollte, die sich von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit verfolgen lassen und schließlich in Rassenwahn und Völkermord der Naziverbrecher enden. Man darf das Grauen nicht die Blüten der reichen Kultur, des Geisteslebens und der religiösen Strebungen der Juden verdunkeln lassen. Diesem Anliegen wird Kurt Schubert in seiner gut lesbaren Darstellung der wichtigsten Stationen und Entwicklungslinien der jüdischen Ereignis- und Geistesgeschichte von den Tagen Davids bis zur Gegenwart gerecht.
Inhaltsverzeichnis
978-3-631-73362-2 Andreas Pangritz
Theologie und Antisemitismus
Das Beispiel Martin Luthers
Peter Lang, 2017, 570 Seiten, 
978-3-631-73362-2
64,95 EUR Warenkorb
Martin Luthers Judenfeindschaft ist berüchtigt. Ihr Zusammenhang mit zentralen Themen seiner Theologie ist jedoch umstritten. Die Antisemitismusforschung wiederum hat sich bisher nur wenig für theologische Wurzeln der Judenfeindschaft interessiert. Die Untersuchung führt beide Perspektiven zusammen:

Luthers Schrift «Von den Juden und ihren Lügen» (1543) wird nicht nur im Blick auf die darin zum Ausdruck kommende Judenfeindschaft analysiert, sondern auch auf ihren theologischen Gehalt hin befragt. Dadurch verschärft sich das Problem: Der Antisemitismus ist im Zentrum der Theologie des Reformators verankert, in der Christologie und in der Rechtfertigungslehre. Diese Erkenntnis führt zu einer Sicht auf Luthers Theologie, in der diese selbst zum Problem wird.
978-3-205-20774-0 Helga Embacher
Antisemitismus in Europa

Böhlau, 2019, 272 Seiten, gebunden, 15,5 x 25,5 cm
978-3-205-20774-0
39,00 EUR Warenkorb
Fallbeispiele eines globalen Phänomens im 21. Jahrhundert
Die Studie gibt einen umfassenden Überblick über die Debatten zum Antisemitismus im 21. Jahrhundert. Anhand zahlreicher Beispiele aus unterschiedlichen europäischen Ländern, insbesondere Frankreich, Großbritannien und Österreich, werden der Umgang mit diesem komplexen Phänomen und hieraus resultierende sozio-politische Herausforderungen nachgezeichnet. LeserInnen sollen dafür sensibilisiert werden, in welchen Kontexten der Begriff Antisemitismus Verwendung findet und wie unterschiedlich der Begriff interpretiert und auch instrumentalisiert wird. Die Studie sucht nach historisch-gesellschaftspolitischen Erklärungen im Kontext nationaler und globaler Entwicklungen und verzichtet bewusst auf die Idee, Antisemitismus als „unheilbaren Virus“ o.Ä. zu begreifen.
978-3-406-67531-7 David Nirenberg
Anti-Judaismus
Eine andere Geschichte des westlichen Denkens
Beck, 2. Auflage 2017, 587 Seiten, Hardcover,
978-3-406-67531-7
39,95 EUR Warenkorb
Anti-Judaismus gilt als eine irrationale Abweichung vom westlichen Denkweg hin zu Freiheit, Toleranz und Fortschritt.
David Nirenberg zeigt demgegenüber in seinem aufsehenerregenden Buch anhand zahlreicher - oft erschreckender - Belege von der Antike bis heute, dass die Distanzierung vom Judentum zum Kern des westlichen Denkens und Weltbilds gehört.
Die Alten Ägypter verachteten ihre jüdischen Nachbarn als Fremde, die das Land angeblich im Dienste der Perser, Griechen oder Römer unterwanderten. Für die frühen Christen und Muslime waren die Juden Feinde der von Jesus oder Mohammed verkündeten Wahrheit. Spanische Inquisitoren strebten ebenso wie protestantische Reformatoren danach, ein heimliches Judentum aufzudecken und zu zerstören, von dem sie die Christenheit bedroht sahen.
Die Aufklärung räumte mit diesem Feindbild keineswegs auf. Voltaire bekämpfte in Gestalt der Juden den Aberglauben, Kant die selbstverschuldete Unmündigkeit und Marx das Privateigentum.
Die Gegner mit Juden zu identifizieren hat auch ohne reale Juden funktioniert. Aber immer wieder waren Juden (und nicht nur sie) reale Opfer eines Anti-Judaismus, der die Geschichte des Westens wie ein roter Faden durchzieht.
Leseprobe
978-3-8479-0589-9 Georg M. Hafner / Esther Schapira
Israel ist an allem schuld
Warum der Judenstaat so gehasst wird

Eichborn, 2015, 320 Seiten, gebunden, 21,5 x 13,5 cm
978-3-8479-0589-9
19,99 EUR Warenkorb
Sommer 2014: In Deutschland wird wieder einmal gegen Israel demonstriert, Anlass ist der Krieg im Gaza. Juden werden in Deutschland tätlich angegriffen und im Internet bedroht. Hassparolen wie "Kindermörder Israel" sind an der Tagesordnung sind. Kein Land der Welt polarisiert so sehr wie der 1948 gegründete Staat. Warum?
Die preisgekrönten Journalisten Georg M. Hafner und Esther Schapira legen mit ihrer Streitschrift den Finger in die Wunde. Viele Deutsche haben mit Israel ein Problem, weil es ein Judenstaat ist. Aber es gibt kein Tabu, Israel zu kritisieren, wie gern behauptet wird. Das wirkliche Tabu ist es, sich zu Israel zu bekennen. Denn ob Linke, Rechte oder die Mitte der Gesellschaft - in einem sind sich alle einig: Israel ist an allem schuld. Die Autoren entlarven die unheilvolle Allianz aus deutscher Schuldabwehr, Antisemitismus und religiösem Judenhass von Christen und Muslimen. Eine entlarvende und provozierende Streitschrift.
978-3-17-028887-4 Manfred Gerstenfeld
Anti-Israelismus und Anti-Semitismus
92 Interviews
Kohlhammer Verlag, 2018, 320 Seiten, kartoniert,
978-3-17-028887-4
19,00 EUR Warenkorb
Judentum und Christentum Band 22
In Europa hat es in den letzten Jahren mehr offenen, vor allem auch gewalttätigen Antisemitismus gegeben als in den meisten Jahrzehnten nach 1945. Kaum ein jüdischer Kindergarten, kaum eine jüdische Schule, keine Synagoge kommt ohne Sicherheitsmaßnahmen und Bewachung aus. Der vorliegende Band mit 92 Interviews über international feststellbare öffentliche Diskurse zeigt auf, dass Anti-Israelismus sich gerade dadurch als Anti-Semitismus zu erkennen gibt, dass er wie jedes antisemitische (oder auch rassistische) Denken Kritik und nicht zuletzt jede Form von Selbstreflexion suspendiert. Die Interviews geben nicht nur eine Anschauung von der umfassenden Verbreitung des Anti-Semitismus bzw. des Anti-Israelismus. Sie zeigen auch auf, wie aufmerksame europäische Politiker und Kulturschaffende sich dazu stellen.
978-3-525-77687-2 Oliver Arnhold
Kirche ohne Juden
Christlicher Antisemitismus 1933–1945

Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, 64 Seiten, incl. pdf - E-Book, kartoniert,
978-3-525-77687-2
18,00 EUR Warenkorb
Die Rolle der Kirche zur Zeit des Nationalsozialismus ist Thema in der Sekundarstufe II, in einigen Bundesländern auch schon ab Jahrgangsstufe 9. Die Annäherung erfolgt wirksam und eingängig über konkrete Lebensgeschichten einzelner Personen. Damit geht biographisches Lernen über in ein tieferes Verständnis der historischen Sachverhalte.
1. Welche Vorgeschichte hat das Thema »Kirche und Nationalsozialismus« eigentlich? Die Geschichte des Christentums ist von Anfang an auch durch religiösen Antijudaismus geprägt. Antijüdisches Denken zieht sich wie ein roter Faden vom Mittelalter über Luther bis zu Adolf Stoeckers »Christlich-Sozialer Bewegung«, in der sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts christlich motivierter Antisemitismus zeigte.
2. Wie hat sich die Kirche zur Zeit des Nationalsozialismus positioniert? Dazu werden die „Deutschen Christen“ näher in den Blick genommen; die Thüringer Deutschen Christen, von Leffler und Leutheuser gegründet, gab es schon ab 1928. Der thüringische Landesbischof Martin Sasse, der sogar am 9. November 1938 die Pogrome guthieß, wird konfrontiert mit dem Pfarrer Ernst Flatow, dem seine jüdische Herkunft zum Verhängnis wurde.
3. Wer hat sich in dieser Zeit für die Juden und die sogenannten »Judenchristen« eingesetzt? Der Fokus liegt hier auf Ina Gschlössl, Marga Meusel, Elisabeth Schmitz und Katharina Staritz sowie Julius von Jan und Theophil Wurm.
4. Wie kann mit der kirchlichen Schuld nach 1945 umgegangen werden? Exemplarisch steht das Verhalten der beiden Leiter des von 1939-1945 in Eisenach existierenden kirchlichen »Entjudungsinstitutes«,Siegfried Leffler und Walter Grundmann.
Dr. Oliver Arnhold ist Fachleiter für Evangelische Religionslehre am ZfsL Detmold (Seminar Gymnasium/Gesamtschule) und Lehrbeauftragter für Religionspädagogik und kirchliche Zeitgeschichte an den Universitäten Bielefeld und Paderborn. Er unterrichtet Mathematik und Ev. Religionslehre am Grabbe-Gymnasium in Detmold.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
978-3-406-47987-8 Werner Bergmann
Geschichte des Antisemitismus

Beck, 2006, 140 Seiten, Paperback,
978-3-406-47987-8
7,90 EUR
In sechs chronologisch gegliederten Kapiteln gibt der vorliegende Band eine komprimierte Einführung in die Geschichte des Antisemitismus vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. Dabei steht die Entwicklung des Antisemitismus in der Neuzeit im Vordergrund. Neben den europäischen Ländern, vor allem Deutschland, Frankreich und Russland, werden auch die Erscheinungsformen des Antisemitismus in der außereuropäischen Welt behandelt. Ein besonderes Augenmerk legt die Darstellung auf das Fortleben antisemitischer Einstellungen und Verhaltensmuster nach 1945.
In sechs chronologisch gegliederten Kapiteln gibt der vorliegende Band eine komprimierte Einführung in die Geschichte des Antisemitismus vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. Dabei steht die Entwicklung des Antisemitismus in der Neuzeit im Vordergrund. Neben den europäischen Ländern, vor allem Deutschland, Frankreich und Russland, werden auch die Erscheinungsformen des Antisemitismus in der außereuropäischen Welt behandelt. Ein besonderes Augenmerk legt die Darstellung auf das Fortleben antisemitischer Einstellungen und Verhaltensmuster nach 1945.
Leseprobe
aus der Reihe Wissen
978-3-374-06952-1 Imke Scheib
Christlicher Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich
Adolf Stoecker im Spiegel der zeitgenössischen Kritik
Evangelisches Verlagshaus, 2021, 480 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23,5 cm
978-3-374-06952-1
118,00 EUR
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Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte Band 57

Der evangelische Hofprediger und christlich-soziale Politiker Adolf Stoecker (1835–1909) war im deutschen Kaiserreich durch die Debatten um die sogenannte »Judenfrage« als ein Wortführer der christlich-konservativen und antisemitischen Weltsicht, kurz eines christlichen Antisemitismus, bekannt. Stoecker diente dabei auch als Zielscheibe für zeitgenössische jüdische und nicht-jüdische Kritiker aus Politik, Kirche und Gesellschaft, die sich den antijüdischen Aussagen entgegenstellten. Zwischen 1879 und 1900 durchlief die »Judenfrage« drei Phasen: Etablierung, Politisierung und Institutionalisierung. Exemplarische Auseinandersetzungen in diesen Phasen beleuchten die unterschiedlichen Akteure und Themen, sowie das komplexe Zusammenspiel von religiösen, sozialen, politischen und ökonomischen Dimensionen im Verhältnis von deutschen Juden und Protestanten im Deutschen Kaiserreich.
978-2-503-52265-4 Tertullian
Adversus Iudaeos - Gegen die Juden

Brepols Publishers, 2007, Gebunden,
978-2-503-52265-4
59,40 EUR
Fontes Christiani, Band 75
In der lateinischen Kirche beginnt die harsche Ablehnung der Juden schon mit dem ersten lateinisch schreibenden Theologen, mit Tertullian (ca. 160-220). Bereits am Ende des 2. Jahrhunderts entwickelt er in seiner Schrift gegen die Juden eine Argumentation, die durch die Zurückweisung des jüdischen Irrtums zur Herausbildung eines christlichen Gesetzesverständnisses führt. Der Text spiegelt in besonderer Weise das Problem gleichzeitiger Abgrenzung und Akkulturation der frühen Christen im Spannungsfeld zwischen einem pagan-rörnischen, jüdischen und christlichen Gesetzesverständnis wider. Das Alte Testament bildet die Folie für eine Zurückweisung der Juden zugunsten eines christlichen Absolutheitsanspruchs. Damit steht Tertullian programmatisch am Beginn der christlichen Adversus-Iudaeos- Literatur.
Zum ersten Mal liegt mit diesem Band eine vollständige deutsche Übersetzung des Textes vor. Die umfassende Einleitung macht sowohl die gedankliche Struktur als auch den zeitgeschichtlichen und literarhistorischen Kontext der Schrift sichtbar. Sie zeigt, daß dieses Werk nicht nur traditions geschichtlich zur Aufarbeitung und zum Verständnis des christlichen Antisemitismus beiträgt, sondern auch wichtige Gesichtspunkte für aktuelle Diskussionen erschließt..
978-3-15-010998-4 Thomas Kaufmann
Luthers Juden

Reclam, 203 Seiten, gebunden, 12,2 x 19,5 cm
978-3-15-010998-4
22,95 EUR Warenkorb
Die grundlegende Untersuchung zu Luthers Antisemitismus, zur Judenfeindlichkeit in seinen Schriften, in seinem Weltbild, in seinen alltäglichen Meinungen und Ansichten ist das Ergebnis der jahrelangen Forschungen des Kirchenhistorikers Thomas Kaufmann. In diesem Buch zieht er die Summe aus seiner Arbeit an Luthers Werken und ihrer Rezeption über 5 Jahrhunderte hin. Es ist ein eindringliches und überzeugendes Plädoyer für eine entschlossene und vollständige Historisierung Luthers und seines Werks. Kaufmann warnt davor, heute und in Zukunft von Luthers Popularität profitieren zu wollen und naiv mit ihm umzugehen. Genau darin weiß er sich schließlich durch den großen Reformator selbst bestärkt, der als mächtiger Polemiker mit Worten vernichten, aber auch sich selbst relativieren konnte.

zur Seite Luthers Judenschriften
Reden gegen den Krieg
Plädoyer für den Pazifismus

Patmos 2002, 160 Seiten
3-491-72466-X
978-3-491-72466-2
9,90 EUR
 
Eugen Drewermann legt als einer der ersten ein Buch vor, das ausgehend von den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA gegen den Krieg in Afghanistan klar Stellung bezieht. Krieg ist Krankheit, nicht Therapie und erst recht kein legitimes Mittel der Politik, lautet Drewermanns Antwort.
Das Buch spannt außerdem einen Bogen über den Kosovo-Krieg unter deutscher Beteiligung bis hin zum Golfkrieg 1991, bei dem es in den Augen Drewermanns hauptsächlich um die Verteidigung wirtschaftlicher Interessen des Westens ging. Eine Rede über Antisemitismus in psychoanalytischer Sicht und die Kritik am Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1994 über die deutsche Beteiligung an militärischen Einsätzen im Ausland behandeln die Problematik grundsätzlich. Ein Dokument leidenschaftlichen pazifistischen Engagements.
 
978-3-525-56996-2 Dahm, Annkatrin
Der Topos der Juden

Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, 420 Seiten, Gebunden,
978-3-525-56996-2
95,00 EUR
Jüdische Religion, Geschichte und Kultur (JRGK) Band 7
Studien zur Geschichte des Antisemitismus im deutschssprachigen Musikschrifttum.
Kann Musikliteratur als Spiegel dienen, um anti-judaistische Diskriminierungsmuster zu erkunden? Anhand von zahlreichen Quellen aus dem 18. und 19. Jahrhundert lässt sich der Entstehungsprozess des Topos der Juden in der Musik in seiner ganzen geschichtlichen Bandbreite dokumentieren. Annkatrin Dahm zeichnet die Verknüpfung außermusikalischer Unterstellungen mit musikalischen Sachverhalten im Sinne der judenfeindlichen und antisemitischen Ideologie durch die Jahrhunderte nach.
3-936484-44-9 Rudolf Pesch
Antisemitismus in der Bibel?
Das Johannesevangelium auf dem Prüfstand
Sankt Ulrich, 2005, 152 Seiten, Gebunden,
3-936484-44-9
14,90 EUR Warenkorb
Muß die Bibel umgeschrieben werden? Wer sind "die Juden" im Johannesevangelium? Antisemitismus in der Bibel? Ein Vorwurf steht im Raum: Die Kirche habe nicht nur dem Antisemitismus Vorschub geleistet - schon ihre "Gründungsurkunden", besonders das Johannesevangelium, enthielten antijüdische Passagen. Rudolf Pesch, einer der weltweit angesehensten Bibelwissenschaftler, geht in seinem Buch diesen Anfragen nach. Er untersucht, wer "die Juden" jeweils sind, mit denen sich das Johannesevangelium auseinandersetzt, und wie ein nicht mehr jüdisches Umfeld den Evangelisten später mißverstehen konnte. Gegen Vorurteile und Halbwissen stellt er gerade Johannes als Garant jüdischer Traditionen vor, dessen Evangelium als einziges den Satz Jesu überliefert: Das Heil kommt von den Juden.
978-3-16-155151-2 Ulrich A. Wien
Judentum und Antisemitismus in Europa

Mohr Siebeck, 2017, 360 Seiten, fadengeheftete Broschur,
978-3-16-155151-2
29,00 EUR Warenkorb

Juden wurden von der Antike bis in die Gegenwart angefeindet bis hin zur aggressiven Verfolgung und Vernichtung. Die von Vorurteilen geprägten Denk- und Handlungsweisen wurden auch im Christentum und in allen Schichten der christlich geprägten Gesellschaften Europas aufgenommen und teilweise spezifisch zugespitzt. Dieser interdisziplinäre Sammelband dokumentiert die kulturwissenschaftlichen Beiträge einer Ringvorlesung mit international renommierten Autoren, die die instabilen Verhältnisse von Christentum, aber auch des Islam zum Judentum in Europa auch unkonventionell ausleuchten und die Folgen analysieren. Sie bieten damit eine facettenreiche, aber auch stringente Synthese auf aktuellem Stand wissenschaftlicher Erkenntnis in allgemein verständlicher Form.
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978-3-16-155102-4 Dorothea Wendebourg
Protestantismus, Antijudaismus, Antisemitismus
Konvergenzen und Konfrontationen in ihren Kontexten
Mohr Siebeck, 2017, 570 Seiten, fadengeheftete Broschur,
978-3-16-155102-4
85,00 EUR Warenkorb

Markiert die Reformation eine Zäsur in der Geschichte des christlichen Antijudaismus? Was haben das reformatorische Christentum und seine Wirkungen in Wechselwirkung mit andersartigen Koeffizienten für das Umschlagen des Antijudaismus in eliminatorischen Antisemitismus bedeutet? Zu diesen viel diskutierten Themen leistet der vorliegende Band einen Beitrag auf einem neuen Niveau der Differenzierung und der Multiperspektivität. Anders als weithin üblich, wird der Schwerpunkt nicht von vorneherein auf Martin Luther und seine »Judenschriften« gelegt. Für das 16. Jahrhundert wird vielmehr das Verhältnis der Zeitgenossenschaft zu den Juden in den Blick genommen. Im Blick auf das 19. und frühe 20. Jahrhundert kommen die verschiedensten protestantischen Positionen in Deutschland zum Judentum und deren Quellen zur Sprache. Kontrastierend wird schließlich die internationale Szene beleuchtet, einerseits außerdeutsche lutherische Länder und Kirchen und andererseits Länder, die von anderen konfessionellen Traditionen geprägt waren.
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Iris Pollatschek / Wolf - Rüdiger Schmidt
Der brennende Dornbusch
Glanz und Elend der Juden in Europa

Gütersloher Verlagshaus, 2004, 224 Seiten, Gebunden,
3-579-06501-7
978-3-579-06501-4
19,95 EUR

Buch zur Fernsehsendung Mai 2005 im ZDF
Die Ermordung der Juden bedeutete den Bankrott des europäischen Humanismus. Die Geschichte der Juden ist geprägt von Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Die Geschichte der Juden kennt auch goldene Zeitalter, blühende Gemeinden und sagenumwobene Königreiche.
Es ist auch die Geschichte von großen Frauen und Männern - Fürsten und Abenteurern, Gelehrten und Poeten, Händlern und Träumern. Eines steht fest: Ohne die Juden wäre Europa ein anderer Kontinent. Ohne sie hätten Mittelalter, Renaissance, Reformation, Aufklärung und Moderne ein anderes Gesicht.
Das Buch zeigt, welchen Anteil die Juden an der abendländischen Zivilisation haben. Es legt die Wurzeln des Antisemitismus frei und schildert Blütezeiten und Wendepunkte im Leben der Juden in Europa. Sechs historische Figuren stehen beispielhaft im Zentrum und öffnen den Zugang zu wichtigen Epochen europäisch-jüdischer Geschichte. Der biographische Fokus wechselt sich jeweils ab mit allgemeineren Hintergrundkapiteln; vorangestellt ist ein umfassender historischer Essay von Michael Brenner. "Die Geschichte des Judentums und seine Bedeutung in der Entwicklung des europäischen Kulturraumes."
Teil 1: Von der Antike bis zur Renaissance
Flavius Josephus - mit dem Chronisten des Untergangs des jüdischen Staates erleben wir die Zerstörung des Tempels in Jerusalem und entdecken das größte Zentrum jüdischen Lebens im antiken Europa - Rom.
Juden, Christen, Muslime - Die Geburt des Abendlandes
Raschi - Rabbi Schlomo Ben Jitzchak, einer der größten jüdischen Gelehrten des europäischen Mittelalters, zeigt uns die legendären jüdischen Gemeinden des Rheinlandes und ihre Vernichtung während der Kreuzzüge.
Die Vertreibung der Juden aus Europa
Das geheime Netzwerk der Dona Gracia Mendes - die zwangsgetaufte Jüdin aus Portugal nimmt uns mit auf ihre abenteuerliche Flucht vor der Inquisition quer durch das Europa der Renaissance.
Europa im Aufbruch
Teil 2: Neuzeit, Aufklärung und Moderne
Der Baal Schem Tow und der Funke des Chassidismus - im Osteuropa des 18. Jh. erleben wir den Aufstieg eines einfachen Synagogendieners zum Begründer der größten Erneuerungsbewegung des Judentums.
Die Juden im Zeitalter der Aufklärung
Moses Mendelssohn - mit dem Aufklärer und Philosophen verlassen wir Ende des 18. Jh. das Ghetto und machen uns auf den Weg ins gelobte Land des Fortschritts und der Vernunft.
Das Europa der Moderne
Theodor Herzl - Der Visionär des Staates Israel
Hölle Europa
Antisemitismus heute Kirsten Esch
Antisemitismus heute
DVD
Matthias Film, 2013, DVD 44 Minuten

49,00 EUR Warenkorb
Dokumentation von Kirsten Esch, Jo Goll und Ahmad Mansour
Deutschland 2013, 44 Minuten, FSK: LEHR
15 bis 20 Prozent der Deutschen haben noch immer eine antisemitische Haltung. Drei Filmemacher begeben sich auf eine Reise durch Deutschland und erzählen die Geschichten hinter den Zahlen. Experten wie Menschen auf der Straße werden befragt. Sie treffen auf Opfer von antisemitischem Denken, von Übergriffen und Demütigungen: Einem Rabbiner, der auf offener Straße von Jugendlichen zusammengeschlagen wurde, einem Schüler der von seinen Mitschülern gemobbt wurde und deswegen nach Israel auswanderte. Die Journalisten sprechen mit Aussteigern aus der rechten Szene und befragen Ahmad Mansour, der die Verbreitung des muslimischen Antisemitismus erforscht. In vielen muslimischen Familien wird Judenhass vorgelebt, gestützt von arabischen Fernsehsendern, die ihre antisemitischen Kampagnen weltweit verbreiten. Während die Dokumentation für einen weiten Überblick sorgt, gehen die umfangreichen, hochwertigen wie abwechslungreichen Unterrichtsmaterialien in die Tiefe dieses wichtigen Themas.
Eignung: ab 12 Jahren, Klasse: 7–12/13
Fächerbezug: Ethik, Geschichte, Gesellschaftswissenschaften, Politik, ReligionslehreDVD Video-Ebene: Film in 6 Kapiteln, 11 Szenenbilder, 1 Filmclip
DVD Rom-Ebene: Infos zum Film und den Materialien, Didaktisch-methodische Tipps, 6 Infoblätter, 12 Arbeitsblätter, 11 Szenenbilder, Making of, Themen A–Z, Medien- und Linktipps
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